Materialwissen
Aluminium
Eigenschaften:
Aluminium ist ein weiches Leichtmetall. Dadurch kann es gut geformt und gewalzt werden und Kanten sind absolut bruchfest. Außerdem hat es eine recht niedrige Schmelztemperatur, sodass es auch gegossen werden kann. Durch die hohe Wärmeleitfähigkeit kann es als Ersatz zu Kupfer in der Elektrotechnik eingesetzt werden.
Ein besonderer Vorteil von Aluminium ist, dass es vollkommen witterungsfest/ rostfrei ist und daher auch sehr gut im Garten zum Einsatz kommen kann. Dies liegt daran, dass die Oberfläche des Aluminiums mit Sauerstoff reagiert und so eine harte, widerstandsfähige Oxidschicht bildet. Dadurch können Regen und Witterung das darunterliegende Material nicht beeinträchtigen. Aus diesem Grund wird Aluminium zu den unedlen Materialien gezählt.
Darüber hinaus ist Aluminium ein sehr nachhaltiger Werkstoff, weil es unendlich recycelbar ist. Es können große Mengen an Energie eingespart werden, indem man Blech aus Sekundäraluminium recycelt.
Allerdings besitzt Aluminium keine magnetischen Eigenschaften und kann daher nicht als Magnetwand etc. verwendet werden. Dazu ist Stahl besser geeignet.
Oberflächen und Varianten:
Um für jeden Bedarf die passende Lösung bieten zu können, verfügen wir über eine große Auswahl an verschiedenen Oberflächen und Mustern. Diese stellen wir im Folgenden kurz vor.
Dies ist die ursprünglichste Form von Aluminiumblechen. Das Aluminium wird einfach zu Blechen in unterschiedlichen Stärken gewalzt und besitzt daher eine blanke Oberfläche. Für diese Bleche verwenden wir den Werkstoff AlMg3 W19 (Werkstoffnummer: 3.3535 / DIN: EN AW 5754). Er setzt sich im Wesentlichen aus Aluminium und Magnesium zusammen. W19 bedeutet, dass es sich um ein weiches Material handelt. Dadurch sind z.B. Kanten formschön und bruchfest und die Bleche können gut geschweißt und geschnitten werden. Bleche aus walzblankem Aluminium versehen wir immer einseitig mit einer Schutzfolie, damit sie beim Transport nicht verkratzen.
Bei der Eloxierung wird die Oberfläche des Aluminiums chemisch veredelt. Dazu wird das Blech in ein Säurebad eingetaucht. Anschließend wird eine äußere Stromquelle geschaltet und das Aluminiumblech funktioniert als Anode. Durch diese Bearbeitung wird die Oberfläche sehr hart, absolut kratzfest und korrosionsbeständig. Außerdem erkennt man auch keine Fingerabdrücke auf dem Metall. Für diese Art von Verarbeitung verwenden wir Bleche des Werkstoffs AlMg3 (3.3535 / EN AW 5754 - natur/ walzblank). Die genaue Bezeichnung der Eloxierung lautet E6EV1. Die Bleche erhalten eine silberne Farbe. Anschließend können die eloxierten Bleche noch gelocht werden etc.
Unsere Riffelbleche bestehen ebenfalls aus Aluminium AlMg3 (Werkstoffnummer: 3.3535 / DIN: EN AW 5754). Die Riffelstruktur verleiht den Blechen eine höhere Stabilität und Stärke. Außerdem ist die Oberfläche sehr rutschfest. Flüssigkeiten können einfach ablaufen. Daher sind Riffelbleche besonders im Außenbereich beliebt. Als Struktur bieten wir das Quintett an. Das bedeutet, dass je 5 Tränen/ Erhebungen immer nebeneinander liegen. Wir verfügen über Riffelbleche in den Stärken 2/4mm (2mm Normalstärke und 4mm auf den Erhebungen) sowie 3/5mm (3mm Normalstärke und 5mm auf den Erhebungen).
Lochbleche bieten wir in sehr vielfältigen Ausführungen an. Je nach Lochung und Teilung sind sie unterschiedlich anwendbar. Die ersten Buchstaben der Bezeichnung stehen immer für die Art der Lochung:
- RV = Runde, versetzt verteilte Löcher
- RG = Runde, gerade verteilte Löcher
- QG = Quadratische, gerade verteilte Löcher
- HV = Hexagonale (sechseckige), versetzt verteilte Löcher
Die Teilung (z.B. 5-8) gibt den Durchmesser/ die Kantenlänge eines Lochs und den Abstand der Lochmitten zueinander an. Lochbleche mit kleinen Löchern (z.B. RV5-8, RV10-15, QG5-8 oder QG10-15) eignen sich beispielsweise hervorragend als Abdeckungen in Haus und Garten, als Schutz vor Nagetieren oder als Kellerfenster etc. Andere Lochbleche (z.B. QG20-50) können zum Beispiel auch als Treppengeländerfüllung oder Balkonbrüstung zum Einsatz kommen.
Für Aluminiumlochbleche verwenden wir fast reines Aluminium. Der Werkstoff wird mit Al99,5 (99,5% Aluminium) bezeichnet und trägt die DIN EN AW 1050a. Dieses Material weist eine hohe Eloxier-, Schweiß- und Beizfähigkeit auf und ist thermosstabil bis ca. 120 °C.
Farbige Bleche und Lochbleche sind bei uns nicht lackiert, sondern hochwertig pulverbeschichtet. Dazu verwenden wir Aluminiumbleche des Werkstoffs AlMg1 (DIN: EN AW 5005), welche anschließend einseitig pulverbeschichtet werden. Dies bieten wir in den Varianten weiß (RAL 9016) sowie anthrazitgrau (RAL 7016) an. Schließlich werden die Bleche einseitig mit einer Schutzfolie versehen, damit sie kratzfrei bei Ihnen ankommen.
Streckmetalle sind ebenso wie Lochbleche in vielen verschiedenen Ausführungen erhältlich und dementsprechend vielseitig einsetzbar. Sie können ebenfalls als Abdeckungen aller Art verwendet werden, aber auch um optisch schöne Abgrenzungen zu schaffen. Sie zeichnen sich durch eine hohe Stabilität und leichte Verarbeitbarkeit aus. Unsere Aluminiumstreckgitter bestehen aus Aluminium Al99,5 (DIN: EN AW 1050a). Dieses Material besteht zu 99,5% Aluminium, weist eine hohe Eloxier-, Schweiß- und Beizfähigkeit auf und ist bis zu ca. 120 °C thermosstabil. Unsere Streckmetalle besitzen rhombusförmige Maschen. Die genaue Bezeichnung (z.B. MW 16 x 6,5 x 1 x 1) gibt immer die Maschenlänge, Maschenweite, den Steg und die Drahtstärke an.
Stahl
Eigenschaften:
Stahl ist eine sehr harte, feste Legierung. Im Wesentlichen besteht sie aus Eisen und hat einen Kohlenstoffanteil von weniger als 2%. Sie kann aber auch weitere Legierungselemente wie Chrom oder Mangan enthalten. Je nach zugegebenen Legierungselementen und Wärmebehandlungsstand können die Eigenschaften des Stahls variieren.
Stahl ist ein sehr vielseitiger Werkstoff und kann sehr gut recycelt werden, sodass er auch mit Nachhaltigkeit punkt. Er lässt sich leicht durch Walzen, Fräsen oder Schweißen verarbeiten. Außerdem ist er trotz seiner hohen Festigkeit verformbar, sodass er auch unter großer Last nicht schnell bricht. Schnittkanten sind somit ebenfalls immer formschön.
Wir bieten ausschließlich blanken und verzinkten Stahl an, da diese Stahlarten eine glatte, ebene Oberfläche aufweisen.
Darüber hinaus zeigen beide Stahlarten magnetische Eigenschaften, sodass sie hervorragend als Magnetwand genutzt werden können.
Allerdings ist Stahl nicht rostfrei und sollte daher besser an trockenen Plätzen verwendet werden, wo er nicht der Witterung ausgesetzt ist.
Oberflächen und Varianten:
Um für jeden Bedarf die passende Lösung bieten zu können, verfügen wir über eine große Auswahl an verschiedenen Oberflächen und Mustern. Diese stellen wir im Folgenden kurz vor.
Bei blankem Stahl handelt es sich um den Werkstoff DC01 mit der DIN 1.0330. Er wird bei der Herstellung entzundert und spanlos kaltgeformt. Nach dieser Bearbeitung zeichnet er sich durch eine ebene, glatte Oberfläche und eine hohe Maßgenauigkeit aus. Außerdem kann er gut weiterverarbeitet werden.
Die Verzinkung des Stahls erfolgt bei uns durch das Sendzimirverfahren. Wir verwenden dabei den Werkstoff DX51D (Werkstoffnummer: 1.0917/ DIN: EN 10346). Bei dem Vorgang verläuft der Stahl in Form eines Breitbandes durch ein Zink/Zink-Aluminium-Bad. Dadurch bildet sich auf dem Stahl eine 10 - 20 μm dicke Eisen-Zink-Legierungsschicht. Nach der Verzinkung wird das Stahlband in einzelne Stücke geschnitten. Folglich sind die Schnittkanten nicht verzinkt. Dies stellt jedoch normalerweise kein Problem dar, da diese trotzdem durch eine kathodische Schutzwirkung geschützt sind. Dennoch sollten auch verzinkte Stahlbleche am besten in trockenen Innenräumen angewendet werden, da sie nicht vor Rost und Witterung geschützt sind. Nach der Verzinkung ist die Oberfläche sehr hart und korrosionsbeständig. Das Blech kann aber dennoch gut weiterverarbeitet werden.
Farbige Bleche und Lochbleche sind bei uns nicht lackiert, sondern hochwertig pulverbeschichtet. Dafür verwenden wir verzinkten Stahl (Werkstoff DX51D). Wir bieten pulverbeschichtete Stahl-Lochbleche in den Farben schwarz (RAL 9005) und weiß (RAL 9016) an. Diese eignen sich zum Beispiel sehr gut als dekorative Magnet- und Pinnwände.
Lochbleche bieten wir in sehr vielfältigen Ausführungen an. Je nach Lochung und Teilung sind sie unterschiedlich anwendbar. Die ersten Buchstaben der Bezeichnung stehen immer für die Art der Lochung:
- RV = Runde, versetzt verteilte Löcher
- RG = Runde, gerade verteilte Löcher
- QG = Quadratische, gerade verteilte Löcher
- HV = Hexagonale (sechseckige), versetzt verteilte Löcher
Für Lochbleche aus Stahl bieten wir auch etwas ausgefallenere Lochmuster an, wie beispielsweise die Kleeblatt- oder die Eurolochung. Erstere fällt durch die kleeblattförmigen Löcher vor allem dekorativ ins Auge, während letztere besonders gut als Werkzeugwand oder -regal genutzt werden kann.
Die Teilung (z.B. 5-8) gibt den Durchmesser/ die Kantenlänge eines Lochs und den Abstand der Lochmitten zueinander an. So eignen sich Lochbleche mit kleinen Löchern (z.B. RV5-8 oder QG5-8) als Abdeckungen aller Art, während andere (z.B. QG20-50) zum Beispiel als Treppengeländerfüllung optische Highlights setzen.
Wir verfügen sowohl über Lochbleche aus blankem (DC01) als auch verzinktem (DX51D) Stahl.
Draht- und Wellengitter:
Diese Gitter bestehen aus verzinktem Stahl (DX51D). Es handelt sich bei ihnen um Gitter aus gewobenem Draht, das heißt die Knotenpunkte sind nicht verschweißt. Sie weisen quadratische Maschen unterschiedlicher Maschenweiten auf. Der Ausdruck MW20x20 bezeichnet beispielsweise ein Gitter, dessen Maschen eine 20mm lange Kantenlänge haben. Bei Drahtgittern handelt es sich meist um Rollenware. Bei Wellengittern wird der Stahldraht vor dem Weben gewellt. Draht- und Wellengitter finden (ähnlich wie Lochbleche) zum Beispiel als Abdeckungen und Abgrenzungen Anwendung.
Schweißgitter sind im Prinzip ähnlich aufgebaut wie Draht- und Wellengitter. Hierfür verwenden wir jedoch blanken Stahl (DC01). Auch hier gibt es quadratische Maschen und für die Maschenweite gelten dieselben Bezeichnungen. Allerdings zeichnen sich Schweißgitter besonders durch ihre hohe Stabilität und Robustheit aus, da die Drähte nicht gewoben, sondern an den Knotenpunkten verschweißt werden. Daher handelt es sich bei ihnen um Punktschweißgitter. Je näher die Punkte zusammenliegen (je geringer die Maschenweite), desto stabiler wird das Schweißgitter folglich.
Edelstahl
Eigenschaften:
Allgemein wird als Edelstahl legierter oder unlegierter Stahl mit einem besonders hohen Reinheitsgrad (geringer Schwefel- und Phosphorgehalt) bezeichnet.
Wir verwenden für alle unsere Edelstahlprodukte den Werkstoff X5CrNi18-10 (Werkstoffnummer 1.4301). Dies ist eine Legierung aus Eisen, Chrom und Nickel. Die Zahl 43 in der Bezeichnung steht für "nichtrostend". Daher können unsere Edelstahlbleche problemlos auch im Außenbereich angewendet werden, da sie jede Witterung bestehen. Die Chrom-Nickel-Legierung bewirkt eine gute Schweißfähigkeit sowie eine hohe Hitze- und Korrosionsbeständigkeit. Somit hält der Edelstahl Temperaturen von ca. 0 bis 600 °C stand.
Eine ältere Bezeichnung für diese und weitere Edelstahlsorten lautet V2A. V steht für "Versuch", 2 für die beiden Legierungselemente Chrom und Nickel und A für "austenitisch". Austenit ist ein wichtiger Gefügebestandteil von nichtrostenden Stählen.
Dieser Edelstahl besitzt eine gute Verformbarkeit und lässt sich daher einfach weiterverarbeiten, zum Beispiel durch Abkanten, Walzen etc. Beim Zerspanen sollte man allerdings auf hochwertige Werkzeuge achten, da der Edelstahl zur Kaltverfestigung neigt.
Darüber hinaus ist der Edelstahl beständig gegenüber Wasser, Wasserdampf, Luftfeuchtigkeit sowie Speisesäuren und anderen schwachen Säuren. Somit eignet er sich auch hervorragend für Lösungen in Küche und Haushalt, aber auch in der Nahrungsmittelindustrie. Gegen Chloride ist er hingegen nicht widerstandsfähig. Für Anwendungen mit Salzwasser sollte man daher auf Edelstähle der Gruppe V4A zurückgreifen.
Außerdem besitzt dieser Edelstahl keine magnetischen Eigenschaften. Ist eine Verwendung als Magnetwand etc. gewünscht, sollten Sie daher besser Stahl nutzen.
Oberflächen und Varianten:
Um für jeden Bedarf die passende Lösung bieten zu können, verfügen wir über eine große Auswahl an verschiedenen Oberflächen und Mustern. Diese stellen wir im Folgenden kurz vor.
Blanker Edelstahl zeichnet sich durch seine glatte, glänzende Oberfläche aus. Dazu wird der rohe Edelstahl kaltgewalzt. Im Gegensatz zum Warmwalzen oxidiert der Edelstahl dabei nicht, sodass die charakteristische ebene Oberfläche entsteht. Außerdem ist das Ergebnis beim Kaltwalzen maßgenauer als beim Warmwalzen. Nach dem Kaltwalzen kann der Edelstahl noch weiterverarbeitet werden, zum Beispiel durch Schleifen oder Lochen.
Hierbei wird blanker Edelstahl mit einem Schleifmittel längs geschliffen und erhält dadurch eine matte Oberfläche mit einem Schleifmuster. Dies verleiht ihm ein edles Aussehen. Wir verwenden Schleifmittel mit der Körnung 240. Daher lautet die Bezeichnung für diesen Schliff K240. Nach dem Schleifen können die Bleche noch weiterverarbeitet werden, zum Beispiel durch Lochen. Schließlich werden alle geschliffenen Bleche einseitig und Lochbleche beidseitig mit einer Schutzfolie versehen, damit sie kratzfrei bei Ihnen ankommen.
Lochbleche bieten wir in sehr vielfältigen Ausführungen an. Je nach Lochung und Teilung sind sie unterschiedlich anwendbar. Die ersten Buchstaben der Bezeichnung stehen immer für die Art der Lochung:
- RV = Runde, versetzt verteilte Löcher
- RG = Runde, gerade verteilte Löcher
- QG = Quadratische, gerade verteilte Löcher
Die Teilung (z.B. 5-8) gibt den Durchmesser/ die Kantenlänge eines Lochs und den Abstand der Lochmitten zueinander an. So eignen sich Lochbleche mit kleinen Löchern (z.B. RV3-5 oder QG5-8) als Abdeckungen aller Art in Haus und Garten, zum Beispiel als Nagetierschutz oder Kellerfenster. Andere Lochbleche hingegen (z.B. QG20-50) setzen zum Beispiel als Treppengeländerfüllung oder Balnkonbrüstung optische Highlights.
Wir bieten sowohl Lochbleche aus blankem als auch geschliffenem Edelstahl an, wobei die Angebote teils variieren können.
Draht- und Wellengitter:
Diese Gitter bestehen aus blankem Edelstahl. Es handelt sich bei ihnen um Gitter aus gewobenem Draht, das heißt die Knotenpunkte sind nicht verschweißt. Sie weisen quadratische Maschen unterschiedlicher Maschenweiten auf. Der Ausdruck MW20x20 bezeichnet beispielsweise ein Gitter, dessen Maschen eine 20mm lange Kantenlänge haben. Bei Drahtgittern handelt es sich meist um Rollenware. Bei Wellengittern wird der Stahldraht vor dem Weben gewellt und ist daher recht dekorativ. Draht- und Wellengitter finden (ähnlich wie Lochbleche) zum Beispiel als Abdeckungen und Abgrenzungen in Haus und Garten Anwendung.
Schweißgitter sind im Prinzip ähnlich aufgebaut wie Draht- und Wellengitter. Auch hierfür verwenden wir blanken Edelstahl. Bei diesen Gittern gibt es ebenfalls quadratische Maschen und für die Maschenweite gelten dieselben Bezeichnungen. Allerdings zeichnen sich Schweißgitter besonders durch ihre hohe Stabilität und Robustheit aus, da die Drähte nicht gewoben, sondern an den Knotenpunkten verschweißt werden. Daher handelt es sich bei ihnen um Punktschweißgitter. Je näher die Punkte zusammenliegen (je geringer die Maschenweite), desto stabiler wird das Schweißgitter folglich. Ist ihnen die Stabilität besonders wichtig, sollten Sie daher besser auf Schweiß- anstatt Wellengitter zugreifen.
Streckmetalle sind Gitter mit langgezogenen, rhombusförmigen Maschen. Sie können (wie Lochbleche und andere Gitter) als Abdeckungen und Abgrenzungen dienen, erfüllen aber durch ihre auffällige Form auch dekorative Zwecke. Unsere Edelstahlstreckmetalle weisen eine blanke Oberfläche auf. Die genaue Bezeichnung für die Maschen (z.B. MW 28 x 10 x 2 x 1,5) gibt immer die Maschenlänge, Maschenbreite, den Steg und die Drahtstärke an.
Kupfer
Kupfer ist ein recht weiches, zähes Halbedelmetall. Daher ist es sehr gut formbar und lässt sich leicht weiterverarbeiten. Außerdem besitzt es eine sehr hohe Strom- und Wärmeleitfähigkeit und findet so häufig in Elektrogeräten etc. Anwendung.
Wir bieten Kupferbleche des Werkstoffes CU-DHP-R240 (Werkstoffnummer: CW024A / DIN: EN 1652; halbhart) an. Diese werden bei uns kaltgewalzt. Dieses Verfahren garantiert eine hohe Maßgenauigkeit und verleiht dem Blech eine glatte, hochglänzende Oberfläche. Dadurch sind unsere Kupferbleche sehr dekorativ und können zum Beispiel hervorragend als Schmuck-, Namens- und Klingelbleche angewendet werden.
Aber auch für den Garten eignen sich unsere Kupferbleche sehr gut. Aufgrund der Witterung wandelt sich die Farbe dort von dem glänzenden Rot über ein mattes Dunkelbraun zu einem Grünton. Gleichzeitig bildet es dadurch eine natürliche Schutzschicht. Daher zeichnen sich Kupferbleche im Garten durch eine hohe Korrosions- und Witterungsbeständigkeit aus. Man kann sie zum Beispiel als Rasenkanten verwenden. Darüber hinaus ist diese Kupfersorte gegenüber Wasser, Wasserdampf sowie alkalischen Lösungen und neutralen Salzlösungen beständig.
Allerdings ist Kupfer diamagnetisch, weist also keinerlei magnetische Eigenschaften auf.
Schließlich versehen wir unsere Kupferbleche noch einseitig mit einer Schutzfolie, damit sie zumindest auf einer Seite kratzfrei bei Ihnen ankommen.
Messing
Als Messing wird allgemein eine Kupferlegierung mit bis zu 40% Zink bezeichnet.
Für unsere Messingbleche verwenden wir den Werkstoff CuZn37-R300 (Werkstoffnummer: CW508L / DIN: EN 1652). Dieser besteht zu ca. 63% aus Kupfer und zu ca. 37% aus Zink. Durch den hohen Zinkgehalt erhält das Material die charakteristische hellgelbe Farbe. R300 steht für den Zustand der Bleche, nämlich weich. Wie auch die Kupferbleche sind unsere Messingbleche kaltgewalzt. Dadurch sind sie sehr maßgenau und erhalten eine glatte, hochglänzende Oberfläche. Sie eignen sich aufgrund ihres dekorativen Aussehens ebenfalls sehr gut als Schmuck-, Namens oder Klingelbleche aller Art.
Gegenüber Wasser, Wasserdampf, Salzlösungen und anderen organischen Flüssigkeiten ist Messing äußerst beständig. Allerdings kann bei Flüssigkeiten mit einem hohen Cl-Gehalt und niedriger Karbonathärte eine Entzinkung des Messings erfolgen, sodass Messing nicht vollständig vor Korrosion geschützt ist. Außerdem besitzt es wie Kupfer keine magnetischen Eigenschaften.
Messingbleche werden bei uns ebenfalls einseitig mit einer Schutzfolie versehen, um sie beim Transport vor Kratzern zu schützen.
Titanzink
Unter Titanzink versteht man eine Legierung aus Zink, Titan, Kupfer und gelegentlich Aluminium.
Unser Titanzink unterliegt der DIN EN988. Es setzt sich zum größten Teil aus Elektrolyt-Feinzink (99,995% nach DIN EN1179) und in geringeren Mengen den zulegierten Stoffen Kupfer (0,08-1,00%), Titan (0,06-0,20%) und Aluminium (maximal 0,015%) zusammen.
Durch die Zugabe von Titan und Kupfer kann das Material besser durch Walzen und Biegen verarbeitet werden. Außerdem wird die Festigkeit und Beständigkeit gegenüber Korrosion und Witterung erhöht. Titanzink ist somit ein sehr robuster, langlebiger Stoff, der problemlos auch im Außenbereich angewendet werden kann. So bestehen zum Beispiel viele Dächer, Dachrinnen und Fallrohre aus Titanzink. Obwohl diese tagtäglich besonders der Witterung ausgesetzt sind, gibt es viele Beispiele, in denen das Material auch nach vielen Jahren noch vollkommen intakt ist. Dies liegt an der natürlichen Schutzschicht (Patina), die das Blech bei der Anwendung im Außenbereich entwickelt. Dabei wandelt sich die Farbe von einem glänzenden Silber zu einem matten Grau.
Der silber-glänzende Farbton sowie die ebene, glatte Oberfläche werden durch das Kaltwalzen erreicht. Diesem Verarbeitungsschritt unterziehen wir alle unsere Titanzinkbleche, da das Ergebnis sehr maßgenau ist und den Blechen ein edles Aussehen verliehen wird. Dadurch macht sich das Titanzinkblech auch im Innenbereich gut als Schmuckblech oder Abdeckung. Außerdem versehen wir schließlich alle Titanzinkbleche einseitig mit einer Schutzfolie, um sie beim Transport vor Kratzern zu schützen.
Ein weiterer Vorteil von Titanzink ist, dass es unendlich und ohne großen Energieaufwand recycelbar ist. Der Schmelzpunkt liegt bei ca. 418 °C.
Allerdings weist Titanzink - genau wie Kupfer oder Messing - keine magnetischen Eigenschaften auf. Soll das Blech beispielsweise als Magnetwand genutzt werden, greifen Sie besser auf Stahl zurück.